Das Café auf dem Campus

Wie geht es der Caféhauskultur in der Villa Eggenberg?

Wir haben uns mit der gesamten Redaktion zum Besuch der Caféteria aufgemacht, uns strategisch für die ultimative Reportage aufgestellt, mal an der Kaffeemaschine angestellt, nur um über Kaffeesorten ins Gespräch zu kommen, mal am Barhocker über den Tag, die Architektur, die Terrasse im Sonnenschein, die Zeitungen und das Angebot getratscht, dann die Gemütlichen an ihren Tischen, die in ihren Kaffee, ihre warmen Croissants und ihre schlauen Skripten vertieften, so charmant wie möglich von der Arbeit abgehalten und mit unseren Fragen genervt, nur um mit einem halben Ohr auch den Tratsch vom Nachbartisch mitzubekommen, vergeblich natürlich, weil wir den Anfang verpasst hatten und - obwohl alles rasend interessant klang - nicht wussten, von wem oder was überhaupt die Rede war ... "Kennst du die da in dem Roten?" .... "Die ist voll süüß!"  .... "sag, hast du mal 50 Cent für ein Pickup?" ... "für dich war's vielleicht in Ordnung aber ich war total kaputt"   ...  "wir lieben Züge!"  ....  "ach, gib mir zwei Euro" ... "Ich bin auch voll vertrauenswürdig, ich gib es dir morgen zurück! Ehrenwort, persönlich!" ... "Dummheit siegt"  ... "warum hast du rot geränderte Augen ...?" ... "Ach ja,  gestern!" ... "Soll ich dir ein Tütchen mitgeben?" ... drei Stück kosten zwanzig Cent"  .... "Dankeschön" .... "Auf Wiedersehen!"